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Tal der heiligen Reiser

Bezogen wird sich auf das Tal der heiligen Reiser in Hettstedt, Mansfeld-Südharz. (N 51° 38.98 E 011° 31.41) Dieser weithin bekannte Aufschluss wird Ihnen hier als als Beispiel für die Bodenklasse 7 präsentiert. Der Name des Aufschlusses steht möglicherweise mit einem Pilgerweg zum Naturdenkmal ,,Verworrener Stein'' im Zusammenhang. Zu dieser Gelegenheit will ich hier einen Hinweis einbringen: Pilgern Sie auf dem St-Jakobus-Weg Sachsen-Anhalt und pflegen ein geologisches Interesse ist dieser einstige Steinbruch einen Abstecher von 250 Metern durchaus wert. Das folgende Bild wurde in Nord-Ost-Richtung aufgenommen.
Tal der heiligen Reiser
Tal der heiligen Reiser

Dieser Bohrkern wurde Im April 2007 im hitzigen Tal, Wiederstedt (N 51° 39.55 E 011° 32.42) gewonnen, welches sich 1,4 Kilometer nordöstlich des Tales der heiligen Reiser befindet. Der Anlass der Aufschlussbohrung wurde mir vom Bohrmeister nicht verkündet, jedoch vermute ich dass nach Gips gesucht wurde. Die Ursprungsteufe der verworfenen Probe ist mir unbekannt.
Bohrkern aus dem hitzigem Tal
Bohrkern aus dem hitzigem Tal

In vergangenen Zeiten wurden vermutlich zur Baustoffgewinnung Höhlen in das Gebirge vorgetrieben.
Höhle im Tal der heiligen Reiser
Höhle im Tal der heiligen Reiser

Aufgrund folgender Besonderheit lockt dieser Aufschluss viele Geologen an: Es fehlt eine Schicht zwischen den vor ca 300 Millionen Jahren entstandenen höchstrotliegenden Porphyrkonglomeraten der Mansfeld-Schichten und den oberkarbonen Schiefertonen und Glimmersandsteinen der Eisleben-Formation welche erst etwa 260 Millionen Jahre alt ist. Offenbar hat sich die Mansfeld-Formation im geologischem Mansfeld-Hettstedter Gebiet durch die Hornburg-Schichten gehoben, wurde anschließend durch Erosion von dieser freigelegt und daraufhin von der jüngeren Eisleben-Formation überlagert.
Diskordanz im Tal der heiligen Reiser
Diskordanz im Tal der heiligen Reiser

In dem Berg hinter dem Tal der heiligen Wanderer gibt es verschiedene kleinere Schachtanlagen. Die Bergleute Nappian und Neucke haben 1199 südlich des Tales der heiligen Reiser Kupfererz aufgefunden. Heute zeugen die Hettstedter Straßennamen ,,Kupferberg'' und ,,Nappianstraße'' in der Nähe der Gangolfkirche von diesem Fund in jener Gegend. Mit Hilfe der Fachkompetenz Nappians und Neuckes konnte das Kupfererz identifiziert und eine Lange Ära des Kupferbergbaues im Mansfelder Revier eingeleutet werden. Anfangs konnten die Kupfererze von dem aufgeschlossenen Flöz von der Erde aufgelesen werden. Mit steigender Entfernung zum Kupferberg mussten entsprechende Schachtanlagen an die zunehmende Teufe des Flözes angepasst werden. Aufgrund der technischen Entwicklung gibt es somit einen Zusammenhang zwischen Förderungszeitraum eines Schachtes und dessen Entfernung zum Kupferberg in Hettstedt.
Aufschluss bei Wiederstedt
Aufschluss bei Wiederstedt

In unmittelbarer Nähe des abgebildeten Aufschlusses bei Wiederstedt schließt sich rote Lette auf.
Rote Lette bei Wiederstedt
Rote Lette bei Wiederstedt

3,2 Kilometer nordöstlich des Tales der heiligen Reiser wurde im Steinbruch Kuckenburg (N 51° 40.5 E 011° 33) Muschelkalk aus der Zeit des Trias gewonnen. Hier wurden in der Kreidezeit Gesteinsschichten im Zuge der Aufrichtung des Harzes aufgerichtet und fast gewendet.
Aufschluss bei Sandersleben
Aufschluss bei Sandersleben

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